
Duale Berufsfachschule startet im Sommer 2026 in Region Osnabrück
Osnabrück. Der Übergang von Schule in den Beruf ist für viele junge Menschen eine Herausforderung. Umso wichtiger ist es, Nachwuchskräfte von morgen gezielt auf die Arbeitswelt vorzubereiten. „Die neue Berufsfachschule dual an den Berufsbildenden Schulen bietet Jugendlichen die Möglichkeit, Theorie und Praxis miteinander zu verbinden“, erläutert Susanne Steininger, Leiterin Übergangsmanagement bei der MaßArbeit. Im Rahmen von vier Informationsveranstaltungen im Kreishaus wurde das neue Angebot an den sieben Berufsbildenden Schulen in Stadt und Landkreis jetzt vorgestellt, das im Sommer 2026 starten wird.
Mit rund 180 Teilnehmenden war das Interesse an den Veranstaltungen groß, zu denen die Kooperationsverbünde Ausbildungsregion Osnabrück und die „seven together“ Berufliche Kompetenzzentren Region Osnabrück eingeladen hatten. Bei den Veranstaltungen wurden den Teilnehmenden aus Schulen, Fachstellen und Beratungseinrichtungen die Vorteile der neuen Schulform erläutert.
So vermittelt die Berufsfachschule dual (BFS) Schülerinnen und Schülern ohne Ausbildungsplatz durch einen hohen Praxisanteil eine breit angelegte und vertiefte berufliche Grundbildung, die in den Profilen Wirtschaft und Verwaltung, Technik, Gesundheit und Soziales erworben werden kann. Die Berufswahlentscheidung junger Menschen wird zudem durch ein gezieltes und individuelles Beratungs- und Coachingsystem unterstützt.
In die BFS dual kann aufgenommen werden, wer mindestens den Hauptschulabschluss oder einen anderen gleichwertigen Bildungsstand nachweisen kann. „Ein hoher praktischer Anteil sowohl in Praktikumszeiten als auch in schulischen Praxisangeboten erleichtert nicht nur die Berufswahl und bereitet die jungen Menschen besser auf die Ausbildung vor, er sorgt auch für mehr Motivation der Lernenden. Ziel ist es, die Zahl der Auszubildenden in Stadt und Landkreis zu erhöhen“, so Anja Stolte, stellvertretende Schulleiterin der BBS Melle und Hauptreferentin der vier Veranstaltungen.
Überzeugt von dem Konzept sind auch Hilko Meyer, Schulleiter der BBS Haste, und Martin Henke, Leiter der BBS Brinkstraße: „Schulabschlüsse sollten nicht so im Fokus stehen, sondern eine bessere Orientierung und Vorbereitung auf die Ausbildung. Schritt für Schritt geht es in die berufliche Ausbildung.“
Für eine berufliche Ausbildung und einen verbesserten Übergang setzt sich auch Anja Stolte, Leiterin der BBS Melle, ein: „Wir haben nicht nur die Grundbildung in unseren Schulen, sondern auch die Aus- und Weiterbildung an der Berufsfachschule dual, die den Weg ebnet.“ Einig sind sich jedoch alle: „Die Königsklasse ist die Vermittlung in eine berufliche Ausbildung direkt nach der Regelschule.“
Weitere Informationen zur Berufsschule dual gibt es hier.
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