Geschwister-Scholl-Oberschule und Unternehmen Strautmann arbeiten zusammen
Bad Laer. Wie entsteht eine Bank für den Schulhof? Und welche Produktionsschritte sind dafür nötig? Die Entstehung einer Schulbank vom Design bis zur Fertigung können Schülerinnen und Schüler der Geschwister-Scholl-Oberschule in Bad Laer hautnah im Rahmen eines Berufsorientierungs-Projekts beim Unternehmen B. Strautmann & Söhne erleben und dabei in den Ausbildungsalltag hineinschnuppern. Das geplante Projekt ist Teil der neugeschlossenen Kooperation zwischen der Schule und dem Landmaschinenhersteller Strautmann, die von der Servicestelle Schule-Wirtschaft der MaßArbeit begleitet wird.
Mit der geschlossenen Kooperation festigen die Oberschule und das mittelständische Familienunternehmen, das am Standort in Bad Laer Futtermischwagen, Universalstreuer und Ladewagen für den landwirtschaftlichen Einsatz entwickelt und fertigt, ihre längere Zusammenarbeit: So stellte sich das Unternehmen jährlich bei der schulinternen Messe den angehenden Fachkräften vor.
MaßArbeit-Vorstand Lars Hellmers ist begeistert von der Partnerschaft: „Ziel unserer Angebote ist es, den Jugendlichen frühzeitig einen Weg in den Beruf zu ebnen und sie bei der Berufsorientierung zu unterstützen und zu begleiten. Diese Kooperation ist ein tolles Beispiel dafür, dass eine Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Schule ein Gewinn für alle Seiten ist.“
Annika Schütte von der Servicestelle Schule-Wirtschaft der MaßArbeit ergänzt: „Die Schülerinnen und Schüler lernen berufspraktische Zusammenhänge kennen, entdecken ihre Neigungen und erfahren in ersten Ansätzen, welche Kompetenzen sie für die Arbeitswelt benötigen. Dabei machen sie sich mit verschiedenen Berufsbildern und Branchen vertraut und entwickeln Ideen, in welchen Berufsfeldern sie sich umfassender orientieren wollen.“
Auch Bürgermeister Tobias Avermann freut sich über die Kooperation und den Einsatz der Schülerinnen und Schüler, die bei dem Projekt das Unternehmen mit seinen Ausbildungsmöglichkeiten besser kennen lernen können.
Strautmann bildet sowohl Industriekaufleute als auch im handwerklich-technischen Bereich, zum Beispiel zum Werkzeug- oder Industriemechaniker, aus. Geschäftsführer Felix Rademacher und Anna Gruschwitz sehen in der Partnerschaft zahlreiche Vorteile für das Unternehmen und die Gewinnung von Fachkräften. „Wir bekommen frühzeitig Kontakt zu den Jugendlichen und können schon dann für eine Ausbildung bei uns werben. Daher öffnen wir gerne unsere Türen für Schulen.“
Der Projektplan, der mit Unterstützung der Servicestelle Schule-Wirtschaft entwickelt wurde, ermöglicht den Schülerinnen und Schülern nach den Worten von Ausbildungsleiter Mirko Peters einen realistischen Eindruck vom Berufsalltag. So werden die Ausbildungsberufe im Unterricht vorgestellt. Ein Betriebspraktikum steht auf dem Programm: „Der Kontakt zum wirklichen Arbeitsleben auf Augenhöhe baut bei den jungen Menschen Unsicherheiten ab und schafft Motivation sowie Lernbereitschaft, die ihnen neue Möglichkeiten auf eine berufliche Perspektive eröffnen.“
Auch Stephanie Baalmann, Schulleiterin der Oberschule, freut sich über die Partnerschaft und den Ausbau der Berufsorientierungsmaßnahmen: „Durch das Kennenlernen und Umsetzen von berufspraktischen Tätigkeiten wissen die Schülerinnen und Schüler, was sie im Beruf erwartet und welche Kompetenzen in den Ausbildungsberufen benötigt werden. Außerdem bekommen sie ein Gefühl dafür, ob ihnen diese Art von Arbeit gefällt und liegt. Wir schaffen damit für unsere Jugendlichen gute Schnittstellen im Übergang von der Schule zum Beruf.“
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