3 Personen im Freien, ein LKW im Hintergrund
Freuten sich über den großen Erfolg des B.O.P. (von links): Der Bramscher Bürgermeister Heiner Pahlmann, Schulleiterin Dorte Hierse und MaßArbeit-Vorstand Lars Hellmers.
Dienstag, 28. September 2021

Jugendliche erkundeten 75 Ausbildungsberufe „zum Anfassen“

Bramsche. „Ich bin gerne kreativ und interessiere mich für Dekoration. Das bin einfach ich“, freut sich Carlotta. Die 14-jährige Schülerin hat beim Berufsorientierungsparcours B.O.P. in Bramsche ihren Traum-Beruf gefunden. Nach einem Gespräch mit dem Unternehmen war Carlotta überzeugt: „Eine Ausbildung zur Gestalterin für visuelles Marketing ist genau richtig für mich.“ Wie Carlotta nutzten rund 700 Jugendliche die Chance, beim B.O.P Betriebe in der Region persönlich kennen zu lernen, typische Arbeitsproben abzulegen und so die Weichen für ihre berufliche Zukunft zu stellen. Zuvor fand in der Realschule und Hauptschule Bramsche der Familien-B.O.P statt, bei dem die Eltern gemeinsam mit ihren Kindern das Ausbildungsangebot erkunden konnten.

Ob eine Ausbildung im medizinischen Bereich, in der Verwaltung oder in einem technischen oder handwerklichen Beruf: Die teilnehmenden 43 Unternehmen präsentierten „zum Anfassen“ die ganze Vielfalt von 75 Ausbildungsberufen. Nach längeren Einschränkungen durch die Corona-Pandemie konnte der B.O.P. erstmals wieder als Präsenzveranstaltung und mit strengem Hygienekonzept (3-G-Regel) stattfinden. Wie gut das Konzept der praktischen Berufsorientierung bei den Betrieben und den Jugendlichen ankam, zeigte sich an der regen Beteiligung.

„Es ist toll zu sehen, wie groß das Engagement der Betriebe ist und wie begeistert sie um die Nachwuchskräfte werben. Die Zeit, die sie heute investieren, zahlt sich später aus. Und die Schülerinnen und Schüler sehen anhand der Arbeitsproben direkt, was hinter dem Beruf steckt“, betonte MaßArbeit-Vorstand Lars Hellmers beim Rundgang. So konnten die Schülerinnen und Schüler an den Ständen der Aussteller unter anderem Blutdruck messen, Hamburger zubereiten, Metall gravieren und bei vielen anderen berufstypischen Tätigkeiten selbst Hand anlegen. Die Möglichkeit dazu hat auch die 13-jährige Anna genutzt, die sich für den Beruf der Zahnarzthelferin interessiert und an dem Stand einer Praxis selbst einen Abdruck machen durfte.

Auch Bramsches Bürgermeister Heiner Pahlmann war bei dem Rundgang beeindruckt von den Angeboten der regionalen Betriebe und dem hohen Interesse der Unternehmen am B.O.P., der zum 9. Mal stattfand: „Es ist ein Mehrwert für Unternehmen, in den persönlichen Kontakt mit den Azubis zu kommen. Auch der Familien-B.O.P. ist sehr wertvoll. Schließlich sind die Eltern für die Jugendlichen erste Ansprechpartner, wenn es um die Berufswahl geht. Die Eltern waren sicher sehr überrascht, wie viel der B.O.P bietet.“ Das konnte Dorte Hierse, Schulleiterin Hauptschule Bramsche, nur bestätigen: „Wir hatten beim Familien-B.O.P. insgesamt zwischen 200 und 300 Besucher. Das Interesse der Eltern sowie der Schülerinnen und Schüler war sehr groß.“ Organisiert wurde die Veranstaltung von der Wirtschaftsförderung Bramsche, der Servicestelle Schule-Wirtschaft der MaßArbeit, der Haupt- und der Realschule Bramsche, dem Greselius-Gymnasium, dem Präventionsrat der Stadt Bramsche sowie Vertretern der Unternehmen Leiber, Hardeck Möbel, Strehl Haustechnik und Feik Maschinenbau.

Die Schulleiterin bedankte sich ausdrücklich bei dem Organisations-Team für die Realisierung der Veranstaltung. Gleichzeitig betonten die Veranstalter, wie wichtig der B.O.P als Präsenzveranstaltung und der direkte Austausch für die Schülerinnen und Schüler sei. Bei den Jugendlichen und Betrieben sei der Wunsch nach einem persönlichen Kontakt dementsprechend groß gewesen. „Für uns ist der B.O.P eine wichtige Ergänzung zu unseren Berufsorientierungs-Maßnahmen und als Veranstaltung wie Weihnachten für uns“, sagte Dorte Hierse schmunzelnd.

Dass der Parcours durch die Ausbildungsberufe den entscheidenden Impuls zur Berufswahl geben kann, macht der Werdegang von Denis deutlich: Nicht zum ersten Mal nahm der 17-Jährige am B.O.P. in Bramsche teil. 2019 wurde er als Schüler bei seinem Rundgang auf die Ausbildung zum Feinwerkmechaniker aufmerksam. Inzwischen ist Denis im zweiten Ausbildungsjahr und warb nun selbst am B.O.P.-Stand seines Arbeitgebers für den Ausbildungsberuf und konnte aus erster Hand aus dem Azubi-Alltag berichten: „Die Ausbildung macht einfach viel Spaß“, sagte er begeistert.

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